Wer sich für eine gezielte Verschönerung und Dekoration mit Wandtattoos entscheidet, muss ganz besonders auf die Farbwahl und auf Farbkombinationen achten. Dies beginnt mit der Wahl von Wandfarben und Tapeten und endet mit der Farbwahl der Möbel. Die Farbwahl ist nur wichtig um eine harmonische Wohnatmosphäre zu schaffen, sondern hat zudem noch Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden. Jede Farbe hat nach wissenschaftlichen Untersuchungen eine ganz bestimmte Wirkung auf einen Menschen. Das Leben und Farben sind fest miteinander verbunden und gehören zu der menschlichen Geschichte unweigerlich dazu.
Farbwirkung in der Geschichte
Bereits vor tausenden von Jahren lernten unsere Vorfahren, dass Farben nicht willkürlich verwendet werden sollten, sondern eben gezielt eingesetzt werden können. Schon früh wurden Naturfarben in allen möglichen Kombinationen verwendet. Eher selten vorkommende Farben wie rot wurden im alten Ägypten nur den Pharaonen zugeteilt. Sie waren Zeichen der Herrscher. Aber zugleich assoziieren auch heute Menschen noch mit der Farbe rot Eigenschaften wie Liebe, Feuer, Blut, Leidenschaft und Gefahr. Im heutigen Strassenverkehr sind Stoppschilder mit rot versehen um einen „Achtungseffekt“ zu erzeugen. Gleiches gilt für die Ampelfarbe rot. Schon in frühen Kriegen der menschlichen Geschichte wurden Kriegsbemalungen mit rot gezeichnet oder Uniformen mit rot verziert um Gefährlichkeit zu signalisieren.
Farben im Wohnbereich
Unbestreitbar ist, dass Farben einen außergewöhnlich großen Einfluss auf das Wohnambiente und die Atmosphäre eines Raumes ausüben. Daher ist es wichtig, in Räumen beruhigende oder neutrale Farben zu wählen, die zum Entspannen und Relaxen gedacht sind. Eine vorausschauende Planung ist somit sehr wichtig, da eben genau diese Farbwirkungen zum einen indirekt und direkt Einfluss auf das seelische und körperliche Wohlbefinden haben können.
Als Faustregel gilt:
– Helle Farben können ein Raum größer wirken lassen
– Dunkle Farben können einen Raum kleiner und gedrungener wirken lassen, haben aber eine beruhigendere Wirkung
Im Bereich der Wohnraumgestaltung ist es möglich, alleine mit der Anordnung von Farben ganz gezielt Stimmungen zu erzeugen. Hierbei ist nicht gemeint, eine Wand ganz bunt zu streichen, sondern eher eine geschickte und harmonisch Anordnung und Farbkombination von allen Wohnelementen, die den Raum wohnlich machen. Dies gilt für Wänden, Decken, Möbel, Bilder, Wandtattoos und Bodenbelegen. Meistens befindet man sich in der Situation, dass einige Grundfarben wie Böden und Decken bereits vorgegeben sind oder nicht veränderbar sind. Bei Kenntnis der fortgeschrittenen Farbenlehre, können aber auch solche Räume harmonischer ausgestaltet werden.
Einige Tipps zur Wohnraumgestaltung aus der Farbenlehre
Helle Farben: Machen Räume größer und haben eine leichte und befreiende Wirkung
Warme Farben: Schaffen eine aktivierende und warme Atmosphäre die aufmunternd wirkt.
Kalte Farben: Erfrischende und kühlende Wirkung. Geeignet für Räume mit viel Sonneneinstrahlung oder für Räume wie Schlafzimmer oder andere Entspannungsräume.
Dunkle Farben: Können Räume kleiner wirken lassen, strahlen aber auch eine gewisse Gemütlichkeit aus.
Farben und dessen Wirkung auf Räume:
Hier ein kleiner Ausschnitt aus der Farbenlehre und wie man sie zu Wohnraumgestaltung gezielt nutzen kann.
GRÜN: Belebend, beruhigend, erfrischend und regenerierend
ROT: Stimulierend, aktivierend, wärmend, aggressiv, unruhig
BLAU: Entspannend, harmonisierend, kommunikationsfördernd
GELB: freundlich, sonnig, luftig, lebendig, schafft heitere Stimmung
ROSA: Beruhigend, erfrischend
ORANGE: Aufbauend, leistungssteigernd